Bindl richtig binden
Das Halstuch der Männer war ursprünglich ziemlich groß (ca. 75 cm im Quadrat), wurde ins Dreieck gelegt, dann streifig gefaltet und zweimal um den Hals geschlungen. Die Endzipfel band man vorne zu einem kleinen Doppelknoten.
Mit dem Kleinerwerden des Tuches wurde es nur mehr einfach geschlungen bzw. dann nicht mehr um den Hals gelegt, sondern an einer Schnur befestigt und diese umgebunden. Aus Einsparungsgründen wurden die Tücher oftmals auch diagonal durchgeschnitten, um aus einem quadratischen Tuch zwei dreieckige zu erhalten. Der Farben- und Musterfreudigkeit des Halstuches waren gegenüber dem ursprünglich schwarzen Halsflor keine Grenzen gesetzt. Alte Halstücher finden sich noch in großer Menge und die leuchtenden Farbtöne in rot, grün, violett uvm., geblumt, kariert, gestreift oder sonst wie gemustert, werden auch von den heutigen Seidenwebern und Handdruckern gerne übernommen.
Auch bei der Trageweise des Bindls für Männer gibt es Unterschiede. Wenn man sich für einen "Bindlring" entscheidet, ist die Sache relativ einfach: Das Tuch wird zur Mitte hin von beiden Seiten so oft eingeschlagen, bis die Breite 2-3 Männerfinger beträgt. Über ein Gummiband geschlagen kann es dann mit dem Bindlring einfach und schnell perfektioniert werden.
Will man das Bindl ohne Ring tragen, so empfiehlt sich die gleiche Faltung wie oben beschrieben. Im Unterschied zur einfacheren Trageweise formt man aber dann (knapp ausserhalb der Mitte) eine Schlinge, durch die dann das Gummiband gefädelt wird. Die Trageweise Knoten plus Bindlring ist nicht so populär.
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